2 Tages Wanderung zum Cape of Good Hope
Am Karfreitag Morgen um 8.00h sollte es losgehen zum Cape of Good Hope Nature Reserve. Saleem stieg aber erst um 7.50h aus der Dusche und so zog sich die Abfahrt halt ein bisschen hin. Bis jeder und jede seinen Platz im Auto gefunden hatte, vergingen wieder 20min. Ich war beeindruckt, wie schnell wir uns bereits an die südafrikanische Pünktlichkeit gewöhnt haben...
Nach Ankunft am Eingang des Nature Reserve, haben wir die Lebensmittel und die Schlafsäcke abgeladen (die wurden gegen ein kleines Aufgeld zur Lodge transportiert). Nachdem alles am richtigen Ort verstaut war und auch jeder und jede die Nase geputzt hatte, gings dann endlich los..
Die erste Tagesetappe führte entlang der False Bay Küste über diverse Hügel bis 2km vors Kap. Insgesamt hatten wir am Abend dann 13km zurückgelegt.
Die einen oder anderen Flachländer, resp. Südländer, hatten aber mit dieser Strecke bereits die eine oder andere Mühe, weil sie sich keine Verpflegung resp. Wasser mitgenommen haben!
Bei blauem Himmel und Sonnenschein genossen wir den "Spaziergang" entlang der Küste vorbei an Baboons (Pavianen) und Seehunden.
Nach gut 6 1/2h kamen wir dann in unserer Lodge an. 5 unserer Gruppe genossen die prächtige Aussicht auf die False Bay von unserer Veranda.
Lena und ich erklommen noch den Vasco da Gama Hügel (benannt nach dem portugiesischen Seefahrer, der 1498 auf dem Weg nach Indien das Kap umschiffte), um eine freie Sicht auf das Kap zu haben. Bei stärksten Winden kämpften wir uns dann wieder zurück in die Lodge. Saleem klagte bereits am späten Abend über Muskelkrämpfe und grosse Erschöpfung.
Nach einer mässigen Nacht ging es am nächsten Tag zurück über die 20km lange Route zum Gate. Diesmal führte der Weg an der rauen Atlantikküste entlang, vorbei an Straussen und vielen Seevögeln und Fischern.
Das Wetter zeigte sich zuerst nicht von der besten Seite, doch die Sonne kämpfte sich dann am Nachmittag wieder durch die Wolken.
Auf der Rückreise machten wir noch einen kleinen Halt in Simon's Town. Dort mussten wir unbedingt die Pinguinkolonie besuchen.
Den Ostersonntag begannen wir mit einem ausgedehnten Frühstück in Stellenbosch.
Saleem hatte am Vortag wohl zuviel Sonne abbekommen. Er klagte über Übelkeit und Durchfall. So musste ich mir halt ganz "alleine" mit 4 Frauen den Tag um die Ohren schlagen...
Nach der Besichtigung unserer Universität in Stellenbosch (auf dem Campus gibt es ein eigenes Shoppingcenter nur für Studenten!) fuhren wir weiter durch die Weinberge. Bereits vor Wochen haben wir einen begehrten Tisch im Mojo reserviert. Das Mojo liegt auf dem Weingut Spears. Es ist sehr touristisch, aber es verfügt über eine exzellente afrikanische Küche. Wir haben uns die Bäuche vollgeschlagen mit Springbock, Strauss, Butterfisch, Büffel ect. Unser Tisch war in einem Baumhaus. Umrahmt wurde das Ganze durch afrikanische Tänzer und Musiker. Jeder Gast bekam an diesem Abend noch eine individuelle Kopfbemalung.
Den Ostermontag Nachmittag verbrachten wir am Strand. Gegen Abend erklommen wir den "Lions Head" um den Sonnenuntergang zu geniessen. Der Aufstieg, mehr klettern als "wandern" hatte es bereits in sich. Von unserer 7 köpfigen Truppe schafften es nur gerade 4 bis zuoberst der Rest schaute sich den Sonnenuntergang von weiter unten an. Der Abstieg erfolgte dann im Licht der Stirnlampe, sofern man eine mithatte ( so wie ich ;-) ).
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